Videointerview: Tipps für Bewerber und Unternehmen

Ein Technik-Check vor dem Online-Bewerbungsgespräch nützt Bewerbern und Unternehmen Foto: iStock.com/anyaberkut/ stellenanzeigen.de

Egal ob Online oder Vor-Ort: Vor allem vom Vorstellungsgespräch hängt es ab, ob Bewerber und Unternehmen einen guten Eindruck aufeinander machen. Nur dann kommen beide am Ende zusammen. Leider lauern vor allem in der Online-Version des Bewerbungsgespräches, dem Videointerview, immer noch viele Fallstricke. Deshalb hier einige Tipps, die dieses spannende Ereignis zu einem erfolgreichen Ende führen.

Steht ein Videointerview an, gilt für Bewerber:

1. Auf alle Fragen vorbereiten, auf die man sich bei einem klassischen Vorstellungsgespräch auch vorbereitet.

2. Zusätzlich das Video-Tool testen, mit dem das Bewerbungsgespräch stattfindet. Das gibt Sicherheit und man kann die ganze Technik, Ton und Bild so einrichten, dass man professionell wirkt und sich wohl damit fühlt.

3. Außerdem für einen passenden Rahmen sorgen. Dazu gehört nicht nur ein guter Hintergrund, sondern auch, dass man beim Gespräch ungestört von Familien- oder WG-Mitgliedern bleibt.

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Unternehmen aufgepasst: Mehr als die Hälfte der Bewerber sieht Videointerviews kritisch

Tatsächlich beurteilen über 55 Prozent der Bewerber Videointerviews schlechter als Vor-Ort-Gespräche. Hinter dieser skeptischen Haltung steckt die Sorge, im Video-Call keinen richtigen Eindruck vom neuen Arbeitgeber zu bekommen und sich nicht passend präsentieren zu können. Das zeigt die Candidate Experience Studie 2021/22 von Meta HR und stellenanzeigen.de in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Peter M. Wald.

Um dennoch im War of Talents zu bestehen, rät HR-Experte Christoph Athanas Unternehmen deshalb folgendes:

1. Bewerber fühlen sich gut abgeholt, wenn Unternehmen vor dem offiziellen Start des Videointerviews einen kleinen Technik-Check (Ton/Bild/Verbindung) einplanen. Fast automatisch entsteht hier Raum für ein Warm-Up. So fühlen sich Bewerber in dieser meist ungewohnten Situation gut betreut.

2. Wenn ein persönliches Treffen möglich ist, sollte man sich treffen. Das muss ja nicht direkt zum ersten Vorstellungsgespräch sein.

3. Falls ein persönliches Treffen nicht möglich ist, sollten Arbeitgeber den Bewerbern auch im virtuellen Raum möglichst viele der Eindrücke mitgeben, die klassische Vorstellungsgespräche vermitteln.